Adresse

Silbersee

GPS

46.606014245052, 13.907489776611

Drau vom Silbersee bis Rosegg

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Adresse

Silbersee

GPS

46.606014245052, 13.907489776611

Anspruch 2 |  Einkehr 1 |  Länge 8,2 km |  Dauer 2 – 3 Stunden

Schiffe fahren zwar keine mehr auf diesem Flussabschnitt der Drau, dafür kann man umso entspannter Aulandschaften, Vogelgezwitscher und versteckte Paddelperlen genießen. 

Allgemeine Infos

Befahrungsregeln

Das Naturschutzgebiet Biotop Föderlach darf nicht außerhalb der offiziellen Wege betreten werden. Also darf man hier auch nicht zwischen den Schilfteppichen SUPen. Im Bereich des Biotops am besten gar nicht links ran ans Ufer paddeln.

Auch im Übergangsbereich zwischen der Drauschleife und der Drau bitte nicht lange aufhalten, falls man einen Abstecher zur Drauschleife plant. Auch hier nisten viele Vogelarten, die die Ruhe gewohnt sind.

Verschmutzungen jeglicher Art, Campieren und offenes Feuer sowie übermäßiges Lärmen sind an der Drauschleife ebenfalls zu unterlassen!

Gefahren

Vorab immer das Wasser (Wasserstand, Fließgeschwindigkeit) beobachten und nur bei guten Wetterbedingngen auf der Drau paddeln gehen! Im Bereich der Staumauer am Ende der Route sowie im Bereich der Brücken ist erhöhte Vorsicht geboten. Sprich: ausreichend Abstand zu Pfeilern und zur Wehr halten. 

Wer im Frühling auf der Drau paddelt, muss mit sehr kaltem Schmelzwasser rechnen. Die Schneeschmelze kann durch das zusätzliche Wasser auch für eine erhöhte Strömung sorgen.

Beim Einstieg an der Schiffsanlegestelle Silbersee bitte achtgeben, dass man nicht den Radweg versperrt.

Die betonierte Bootsrampe am Silbesee (Einstieg) endet abrupt im Wasser, an der Kante gibt es einen deutlichen Höhenunterschied. Aufpassen, dass man nicht ins Leere steigt, folglich überaschend ins Wasser stürzt und sich verletzt.

Vor allem entlang der zweiten Hälfte der Tour (ca. ab St. Niklas) gibt es immer wieder seichte Uferabschnitte, an denen man ruckartig stecken bleiben und ins Wasser stürzen kann, wenn man die Untiefen übersieht.

Anfahrt

Vom Zentrum Villachs kommend fährt man mit dem Auto beim LKH Villach in die St. Magdalener Straße, fährt diese östlich (stadtauswärts) in Richtung St. Magdalen und nimmt nach 1,5 km die 2. Ausfahrt im Kreisverkehr (an der Friedensbrücke). Nach weiteren 650 m biegt man scharf links in die Chemiestraße ein. Diese wird zur Ulricher Straße und man fährt für 1,7 km geradeaus bis zur Abzweigung zum Silbersee (rechts). An dessen Zufahrtsstraße (Silberseestraße) bzw. an deren Ende befindet sich jeweils ein Parkplatz.

Die Buslinie 3 fährt am HBF in Villach los und hält an der vorletzten Station am Silbersee (12. Haltestelle). Von der Bushaltestelle Silbersee legt man zu Fuß etwa 1000 m bis zur Schiffsanlegestelle zurück.

Überregionale Bus-, Bahn- und Flugverbindungen findet man über die Vergleichsportale Omio, Busbud sowie RailEurope. Wer mit dem Flugzeug anreist, landet entweder am Flughafen Klagenfurt oder am Flughafen Ljubljana.

Parken

Am Silbersee gibt es zwei Parkplätze, welche während der Badesaison kostenpflichtig sind. Einer davon liegt am Beginn der Zufahrtsstraße am Westufer des Sees (etwa 630 m zum Einstieg). Der andere liegt am Ende der Zufahrtsstraße vor der Silbersee Ranch (etwa 150 m zum Einstieg). Bitte nicht am Straßenrand parken!

Unter dem Kraftwerk Rosegg – St. Martin befindet sich ein kostenfreier Parkplatz, der über einen Schotterweg mit dem Radweg auf der Staumauer verbunden ist.

Wer kein Auto zum Shutteln zu Verfügung hat, muss sich entweder an diesem Parkplatz oder an der Einfahrt zum Kraftwerk abholen lassen. Der Rückweg mit dem Bus wäre die letzte und umständlichste Alternative.

Baden

Der Silbersee zählt zu den beliebtesten Badeseen der Villacher Bevölkerung und ist auch im Sommer kostenlos zugänglich. Neben ausgedehnten Liegewiesen und zwei Strandlokalen (Silbersee Lido, Silbersee Ranch) findet man dort auch Beachvolleyball- und Tennisplätze, einen Callisthenics Park sowie Tischfußball und Trampolins.
Der künstlich angelegte Schotterteich erstreckt sich über 8,4 ha Fläche und weist eine maximale Tiefe von 7 m auf. Natürlich eignet er sich auch ideal, um seine ersten SUP-Versuche zu unternehmen.

Im Hochsommer, wenn die Luft an die 30° C warm ist, kann man an der Drau in ungestauten Bereichen mit etwa 15° C Wassertemperatur rechnen. Also herrlich für eine Abkühlung. Allerdings gibt es entlang dieser Strecke keine speziellen Badespots entlang des Ufers. Paddler können aber jederzeit vom SUP ins Wasser springen, wenn die sanfte Fließgeschwindigkeit es erlaubt.

Der Faaker See befindet sich nur wenige Kilometer südlich der Drau und bietet als einer der beliebtestens Badeseen Kärntens ein Vielzahl großartiger Badeplätze.

Nicht zu vergessen ist natürlich die Kärnten Therme in Warmbad bei Villach, die ganzjähriges Badevergnügen in- als auch outdoor anbietet.

Tour

Von der Schiffsanlegestelle beim Silbersee bis zum Kraftwerk Rosegg – St. Martin.

Länge

8,2 km

Dauer

2 – 3 Stunden

Ein- und Ausstieg

Einstieg an der Schiffsanlegestelle beim Silbersee.
Ausstieg am besten rechts vor dem Kraftwerk Rosegg – St. Martin.

SUP-Verleih

Draupaddelweg
Dahlienweg 14, 9161 Maria Rain
Tel. +43 (0)463 2032 30100

Fels & Wasser
Flurweg 20, 9524 Villach
Tel. +43 (0)650 6161327

Click&Paddle Faak
Selbstbedienungsautomat beim Schilfmäander
Rabattcode „SUPAtlas“ für 20% Rabatt
Bachstraße, 9583 Faak

SUP2GETHER
Mobiler SUP Verleih
Am Birkengrund 26, 9073 Klagenfurt
Tel. +43 (0)463 20323020

SpazierSUPen in der Ruhezone

Es ist ja bereits bekannt, dass man die Drau im Raum Villach sehr gut paddeln kann. Gerade die Schiffsanlegestelle im Bereich der Silbersee Ranch ist der optimale Startpunkt für eine Flusstour in Richtung Osten, zumal man hier auch einen kostenpflichtigen Parkplatz vorfindet und ausreichend Platz für die Tourvorbereitung hat. Mit dem SUP in der Hand aber bitte achtgeben, dass man am Radweg keine Radfahrer oder Fußgänger behindert.

Obwohl die Tour an einer Schiffsanlegestelle startet, vor Schiffen muss man hier nicht mehr ausweichen, denn seit 2020 fährt das Ausflugsschiff nicht mehr an der Drau. Also bleibt es entlang der gesamten Route schön ruhig, die wenigen Schiffsanlegestellen entlang des Weges kann man mittlerweile als Relikt aus einer anderen Zeit betrachten. Wer weiß, ob das Drauschiff irgendwann wieder eine Renaissance in Villach erleben darf.

Für uns ist es zumindest ein Déjà-vu hier wieder am Fluss zu paddeln, der uns heute mit seinem helltürkisen und trüben Wasser verzaubert. Der Wasserstand von etwa 600 cm scheint noch immer aufgrund des sehr regnerischen Junis erhöht zu sein, was uns wiederum mehr Fließgeschwindigkeit beschert.

Gleich nach dem Start erblicken wir Rauch- und Staubwolken in den Hügeln vor uns. Wahrscheinlich wird am Schotterwerk gegenüber des Silbersees gerade wieder Gestein abgebaut. Kaum haben wir diesen ungewöhnliche Anblick hinter uns gelassen, zieht uns der Fluss in eine erste Linkskurve, wo wir gleich den Schilfgürtel am linken Ufer bestaunen. Dahinter liegen eine Menge privater Häuser, und wir denken laut darüber nach wie toll es doch wäre, hier ein Haus mit Wasserzugang zu haben. Man könnte eine tolle Bar und einen SUP-Verleih eröffnen, um den gemächlichen Fluss näher an die Leute zu bringen.

Zu lange halten wir uns mit solchen Visionen aber nicht auf, denn nach der Autobahnbrücke wartet eine wahre Flussperle auf uns. Der Unwissende würde nun einfach unter der Brücke durch paddeln und sich an der rundum schönen Natur erfreuen. Auch gut. Aber für uns nicht gut genug, und darum peilen wir zielsicher einen schmalen Wasserweg durch das Schilf an. Dahinter versteckt sich ein wunderschönes SUP-Revier, nämlich die Drauschleife unter dem Schloss Wernberg. Auch wenn man nicht die vollständige Schleife paddeln möchte, zumindest sollte man kurz hinter das Schilf schauen und sich in dieser Ruhezone ein paar magische Momente gönnen.

Danach geht es wieder raus auf den Fluss, wo wir sanft auf der leichten Strömung weiter treiben. Zu beiden Ufern sehen wir nur das Schilf im leichten Wind den Kopf zur Seite neigen. Sein subtiles Rascheln ist das einzige Geräusch in unseren Ohren, es vermittelt sozusagen hörbare Stille. An diese gewöhnen wir uns sofort und lassen dieses Ambiente wortlos auf uns wirken. Wie wenig braucht ein Mensch eigentlich, wenn er hier draußen seiner wahren Natur auf die Schliche kommt.

Die nächste Brücke ist bereits in Sichtweite, und so langsam beginnt der Wasserschub zu stocken. Es ist der Anfang der Stauzone vor dem Kraftwerk Rosegg, dieses ist aber noch etwa vier Kilometer von uns entfernt. Wer hier über die Brücke fährt, kommt entweder vom oder fährt zum Faaker See, der uns ja auch schon etliche SUP-Höhepunkte beschert hat. Nach der Brücke beginnt am linken Ufer bereits das Biotop Föderlach, ein 2006 gegründets Naturschutzgebiet von 10 ha Flachwasserlandschaft und Heimat von ungefähr 120 Vogelarten. Zwar gibt es hier einen Aussichts- und Vogelbeobachtungspunkt, per SUP befahren darf man die kleinen Wasserstraßen jedoch nicht. Fußgänger sind hingegen erlaubt.

Ein Stück weiter lassen wir uns in einer schattigen Bucht nieder, um für ein paar Minuten die Augen zu schließen und am SUP einen Powernap einzulegen. Die Finnen stecken fest im Lehmboden und darum treiben wir während des Nickerchens nicht ab. Endlich entschwinden wir der Lufttemperatur jenseits der 30° C und zwingen uns nach zehn Minuten förmich, uns wieder aufs Board zu stellen und weiter durch die Sommerhitze zu paddeln.

Nach einer weiteren starken Flusswindung nach rechts erkennen schon die Staumauer des Kraftwerkes Rosegg. Im Herbst kam ich hier, nur wenige hundert Meter vor dem Ziel, in ein Hagelgewitter der Extraklasse. Ungeschützt am offenen Wasser lernt man in solch einer Situation schnell Gas zu geben. Darum vor allem nach längeren Heißwetterperioden immer mit überfallsartigen Gewittern rechnen, auch wenn es nicht im Wetterbericht steht!

Heute haben wir eher das Problem der extrem starken Sonneneinstrahlung, aber die bringt auch ein Strahlen auf unsere Gesichter, und wir paddeln zufrieden dem Ende der Tour zu. Zwar gibt es auch links vor dem Kraftwerk einige Ausstiegsstellen durch das Gebüsch und rauf zu einem Feldweg, aber wir entscheiden und dann doch für das rechte Ufer. Wer an dieser offiziellen Ausstiegsstelle des Draupaddelwegs anlanden möchte, muss halt noch einige Hundert Meter zu Fuß bis zum Wehr gehen. Nutzt man hingegen das rechte Flussufer zum Ausstieg, erkennt man eine Rampe, die in einen Fußweg mündet, der wiederum zum Kraftwerk führt.

Wer nun mit dem Board in der Hand im Bereich der Staumauer steht, kann sich entweder vor dem Kraftwerk an der Einfahrt abholen lassen oder es steht ein Shuttle-Auto am kostenfreien Parkplatz an der anderen Seite bereit. Schlagen beide Optionen fehl, bleibt nur mehr der Rückweg mit dem Bus von der Haltestelle St.Martin/Drau Wehranlage. Der Bus 5196 pendelt täglich zwischen Villach und Velden.

Alternative: Vom Kraftwerk aus könnte man gleich in die Rosegger Drauschleife einsteigen und die Drau weiter entlang weiterpaddeln. Leider ist das jedoch untersagt und daher keine Option. Wer noch Power hat, paddelt die Stauzone zurück Richtung St. Niklas und steigt an der ehemaligen Schiffsanlegestelle bzw. an der Ausstiegsstelle des Draupaddelweges aus.

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Anspruch

2

Einkehr

1

Länge

8,2

Dauer

2 – 3

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