Adresse

Cervar Porat

GPS

45.275701825611, 13.592491149902

Adresse

Cervar Porat

GPS

45.275701825611, 13.592491149902

Anspruch 2 |  Einkehr 2 |  Länge 6 km |  Dauer 1,5 -2 Stunden

Die überschaubare Cervar Porat Bucht ist ein gemütliches Paddelrevier mit ruhigem Wasser und wenig Bootsverkehr. Eine Umrundung führt idealerweise an den beiden vorgelagerten Riffs vorbei und verspricht bleibende Eindrücke.

Allgemeine Infos

Befahrungsregeln

Die Strände entlang der Bucht sind zwar sehr beliebt, aber nicht überlaufen. Dennoch tummeln sich genügend Badegäste im Wasser, denen auszuweichen und Vorrang zu geben ist. Gleiches gilt für die gelegentlich auftauchenden Motorboote, Yachten und kleinen Schiffe entlang der Route.

Gefahren

Zwar ist der Porat Beach weitläufig und flach, aber zwischen den Kieselsteinen können immer wieder Seeigel auftauchen. Um die Riffs ist der Boden felsig und scharfkantig, barfuß abzusteigen ist nicht empfehlenswert, daher am besten Badeschuhe tragen oder überhaupt nicht vom Board steigen.

Neben der Verletzungsgefahr der Füße ist auch die Gesundheit der Finnen ein Thema, sobald man sich den Riffs nähert. Am besten ungefähr zehn Meter Abstand halten, um nicht mit den Finnen hart aufzustoßen!

Der Porat Strand ist für Schwimmer mit Seilen abgegrenzt. Innerhalb des Schwimmbereiches, aber auch an anderen Uferabschnitten ist mit Schwimmern und SUP-Paddlern zu rechnen. Daher am besten erst außerhalb des Schwimmbereiches auf dem Board aufstehen. Weniger erfahrene Paddler könnten sich auch mit den Finnen an den Seilen verhaken und ins Wasser stürzen.

Auch wenn die Bucht recht gemütlich zu paddeln ist, zu den Riffs hinaus steigen Dünung und Wind ein wenig, aber spürbar an. Das erfordert natürlich mehr Krafteinsatz und Konzentration, sollte aber auch für SUP-Einsteiger zu bewältigen sein.

Ebenso begegnet man zum offenen Meer hin ein wenig mehr Booten. Voraussicht ist geboten!

Anfahrt

Vom zentralen Kreisverkehr in Poreč fährt man entlang der D75 immer geradeaus nach Norden (Beschilderung Poreč sjever, Parenzo – nord) und passiert dabei drei Kreisverkehre. Nach 5,3 km Fahrt biegt man am vierten Kreisverkehr links in Richtung Cervar Porat ab und folgt dem Straßenverlauf 830 m bis zum nächsten Kreisverkehr. Hier rechts abbiegen, nach weiteren 430 m an der T-Kreuzung vor der Bushaltestelle links in die Bršljan Straße einbiegen und diese etwa 450 m bis zu den Parkplätzen folgen.

Auch mit dem Bus kommt man sehr schnell und günstig von der zentralen Bushaltestelle in Poreč bis nach Cervar Porat. Wer gerne mit der SUP-Tasche am Rücken und per Fahrrad unterwegs ist, kann sich auch über einen lokalen Verleiher ein Bike mieten. Die Strecke ist etwa 7 km lang und recht flach, also auch inklusive SUP-Equipment gut zu meistern.

Parken

Direkt an der Bršljan Straße liegen vor den Tennisplätzen und unmittelbar über dem Strand kostenlose Parkplätze. Von hier ist man zu Fuß in zwei Minuten am Strand bzw. am Hafen.

Baden

Die Cervar Porat Bucht ist zu allen Uferseiten gut erschlossen und kann zu Fuß erkundet werden. Im Süden findet man den beliebten Porat Beach sowie einen FKK-Bereich am Steinufer in Richtung Meer. Auch das nördliche Ufer bietet FKK-Zonen an, abseits der zwei Häfen kann man überall gut ins Wasser gehen.

Im Hochsommer steigt die durchschnittliche Wassertemperatur in der Region auf bis zu 25° C an, wobei man hier auch noch bis tief in den Herbst angenehme Badeverhältnisse vorfindet.

Zudem liegt der Aquacolors Aquapark in der Nähe (bei Poreč). Von Juni bis September kann man die zwanzig angebotenen Attraktionen voll auskosten.

Tour

Vom Porat Beach nach rechts am Ufer entlang um die Bucht, am Riff vorbei und wieder zurück. 

Länge

6 km

Dauer

1,5 – 2 Stunden

Ein- und Ausstieg

Am Porat Beach entlang des Südufers der Cervar Porat Bucht.

SUP-Verleih

ProSurf Watersport Center
Špadići, 52440 Poreč
Tel. +385 (0)92 230 5977  

Ap Sport Poreč
Brulo 4, 52440 Poreč
Tel. +385 (0)95 588 4505

Jet ski rentals Porec Mz Prestige
Ul. Mate Vlašića, 52440 Poreč
Tel. +385 (0)91 928 1725

PulaKayakRental
Mobiler SUP-Verleih in ganz Istrien
Teslina 30, 52100 Pula
Tel. +385 (0)977 636 590

Von Bucht zu Riff ganz ohne Schiff

Zwischen Novigrad im Norden und der ehemaligen römischen Kolonie Poreč im Süden liegt die naturbelassene und auch touristisch etwas ruhigere Cervat Porat Bucht. Es lohnt sich, hier eine Umrundungstour bei wenig Bootsverkehr und relativ ruhigem Wasser einzuplanen und diese mit einem Höhepunkt auf offener See zu verfeinern. Etwa 500 m westlich der Bucht findet man zwei kleine Riffs, die mit dem SUP ideal angesteuert werden können. Diese habe ich mir für heute vorgenommen und peile vorab den kostenfreien Parkplatz am Porat Beach an.

Von hier aus geht es in ein paar Minuten zum Strand runter, wo man sich unter den schattenspendenden Pinien vorbereiten und aufwärmen kann. Zunächst muss man den abgegrenzten Schwimmerbereich hinter sich lassen und das Begrenzungsseil überwinden, welches etwa 100 m vor dem Strand im Wasser schwimmt. Wer standfest ist, paddelt zügig auf das Seil zu, übersteht den kurzen Ruck, den die touchierende Finne auslöst und ist gleich am offenen Wasser. Wer es lieber konservativ angeht, fährt langsam darauf zu und drückt das Seil mit dem Paddel hinter sich unter der Finne weg.

Zunächst paddle ich nach rechts zum netten kleinen Hafen mit seinen 450 Anlegestellen, lasse mich aber von Schiffsnamen wie Haischreck nicht aus der Ruhe bringen. Nach einer kleinen Hafenrunde zieht es mich zum gegenüberliegenden Ufer, welches sich vor den Pinienwäldern auftut und einsame Kiesel- und Felsstrände offenbart. Wer sich hier zum Entspannen niederlässt ist in aller Regel den ganzen Tag für sich alleine. Die Anfahrt ist nur mit dem Fahrrad möglich, denn durch die Wälder gibt es ein gutes Wegenetz, welches auch küstennah verläuft.

Mein nächster Stopp ist der Hafen von Santa Marina in etwa 600 m Luftlinie nördlich von mir. Um diesen zu erreichen paddle ich rechts um den Wald und die Steinküste herum und bin in wenigen Minuten dort. Am kürzlich gebauten Kai machen sich gerade dutzende Möwen in der Vormittagssonne gemütlich und starren zufrieden in die Ferne. Diese Zufriedenheit löst sich durch meine Ankunft leider in Luft auf, denn die Vögel setzen ihre Flügel in Bewegung, um über mich hinweg in Richtung Meer das Weite zu suchen.

Dort zieht es mich auch hin, denn ich vermute von hier aus bereits das Riff Solaris zu sehen. Etwa zwei Kilometer vor mir stehen turm- bzw. röhrenförmige Wasserbauten im Meer, ich nehme als Laie an, dass diese der Markierung dienen, damit Boote und Schiffe ausreichend Abstand zum Riff halten. Da kommt mir das Fischerboot vor mir gerade gelegen. Ich paddle auf den alten Kutter zu und frage das darauf arbeitende Duo – anscheinend Vater und Sohn – ob sie etwas von dem Riff wüssten. Sie verneinen meine Frage, während sie sich gegenseitig fragende Blicke zuwerfen. Dafür zeigen sie mir ihre frisch gefangenen Muscheln, die heute noch verkauft werden.

Danach paddle ich noch rauf zum Beach Vabriga und arbeite mich entlang des Ufers zum offenen Meer vor. Auf dem Weg dorthin nimmt der Wind deutlich zu, bleibt aber mit 1-2 Bf dennoch recht schwach und angenehm zu paddeln. Natürlich kreuselt der Wind auch die Wasseroberfläche, was zunächst ein wenig bremsend wirkt. Als ich mich dann mit dem Bug auf das nördliche Riff ausrichte, öffnet sich mir mir ein Korridor von etwa zwanzig Metern Breite und mehreren hundert Metern Länge, welcher erstaunlicherweise keine Windsee aufweist.

Glattes Wasser in der ringsum leicht aufgewirbelten See, wie eine gepflasterte Straße durch unwegsames Terrain. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass die Metalltürme dort draußen die Riffe kennzeichnen, und so paddle ich beinahe widerstandslos über den sich vor mir auftuenden Glattwasserkorridor hindurch.

Das Meer drückt mir von vorne sanfte und langgezogene Wogen entgegen und binnen Minuten sehe ich bereits den Ring türkisen Wassers um das erste Riff herum Konturen annehmen. Ein privates Kleinboot ist noch mit mir hier draußen, die Fischerangeln hängen im Wasser. Sonst gibt es hier nichts außer meinem Board, mir und den entspannenden Geräuschen des Meeres.

Das wissen auch die Möwen, die sich am Riff ungestört auf die Felsen stellen können, denn für Paddler gilt es doch, einen gewissen Sicherheitsabstand einzuhalten, zumal der Boden schroff und scharfkantig ist und somit jedem Board empfindliche Kratzer zumuten kann. Das klare Wasser gibt mir eine detailgetreue Sicht auf den Untergrund und so umschiffe ich beinahe ehrfürchtig die kleine Steinerhebung vor der Cervar Porat Bucht.

Ich paddle noch das südlich liegende Riff an, welches ungefähr 500 m entfernt liegt und richte mich nach ein paar weiteren Fotos wieder in Richtung Festland aus. Die Dünung kommt nun nicht mehr frontal auf mich zu, sondern die Wellen schieben mich von hinten an. Ich gebe mich ihrem Rhythmus hin und passe meine Paddelschläge danach an, bis ich angenehm am FKK-Strand rechts vor mir vorbei in die Bucht zurück getragen werde.

Nun nehmen Wind und Wellen wieder schnell ab und ich cruise dem Einstiegspunkt entgegen, wo meine Familie im Wasser bereits an ihrem Sonnenbrand arbeitet. Mittlerweile hat sich der Strand gefüllt und in- sowie ausländische Familien genießen die entspannte Atmosphäre am Wasser.

Man könnte sich hier nebenan gleich einen belohnenden Imbiss gönnen, aber noch lieber fahre ich dazu nach Poreč runter, um mich im L’insolito mitten in der Altstadt kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Anspruch

2

Einkehr

2

Länge

6 km

Dauer

1,5 -2 Stunden

Hinterlassen Sie eine Bewertung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert