Im Naturreservaten werden Stand-up-Paddler immer öfter zum großen Problem, denn viele scheinen nicht zu wissen, dass dort oftmals Wassersport verboten ist.Da schon die geringste Störung für Vögel und andere Tiere fatale Folgen haben kann, empfehlen wir stets, sich im Vorfeld zu erkundigen, ob wassersportliche Aktivitäten erlaubt sind und ob diese zeitlich eingeschränkt sind.
Im Frühjahr und Frühsommer ist in verschiedenen Schutzgebieten die sensibelste Zeit des Jahres: Es ist die Brutsaison für zahlreiche seltene Vogelarten. Wassersportler und Besucher sollten sich also besonders in dieser Zeit an die Regeln in den Schutzgebieten halten.
SUP für die Tierwelt ungewohnt
Der Absatz und der Verleih von Stand-up-Boards sind stark gestiegen, was zu einem erhöhten Menschenaufkommen auf dem Wasser geführt hat. Doch für viele Tiere sind Stand-up-Paddler unvertraut. Eine wissenschaftliche Studie der National Association for the Protection of Birds (Nationale Vereinigung für Vogelschutz) hat gezeigt, dass SUP besondere negative Auswirkungen auf Zugvögel hat.
Seltene und bedrohte Vögel in Gefahr
Vor allem im Uferbereich brüten seltene und gefährdete Vögel. Wenn sich Menschen den Brutplätzen oder Nestern nähern, werden die Tiere, die dort im Schilf nisten, dadurch gestört. Das kann sie veranlassen, ihre Nester zu verlassen.
Informieren Sie sich vorher über die Gewässer
Umweltschützer raten, genügend Abstand zu halten und sich im Vorfeld über die örtlichen Bestimmungen zu informieren. Grundsätzlich gilt: Wassersport sollte nur innerhalb der erlaubten Grenzen betrieben werden. Selbstverständlich müssen die Naturschutzzonen respektiert werden. Der World Wide Fund (WWF) rät auch dazu, mit dem Stand-up-Board nicht zu nah am Ufer zu paddeln, da die Vögel mit ihrem frisch geschlüpften Nachwuchs Ruhe brauchen.