Adresse

Njivice

GPS

45.167927941792, 14.545608758926

Bucht von Njivice

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Adresse

Njivice

GPS

45.167927941792, 14.545608758926

Anspruch 3 |  Einkehr 3 |  Länge 5,5 km |  Dauer 1,5 – 2 Stunden

Das verträumte Fischerdorf ist der ideale Ausgangspunkt für eine gemütliche Paddeltour mit Meeresquerung. Ein kleiner Hafen, kleine Strände, aber großes Farbenkino sind die Zutaten für ein paar entspannte Stunden mit Blick über die Kvarner Bucht.

Allgemeine Infos

Befahrungsregeln

Der Bootsverkehr und Badegäste haben stets Vorrang. Am besten immer außerhalb der abgegrenzten Schwimmbereiche paddeln.

Gefahren

Wenn man sich dazu entscheidet an der Slipanlage beim Pelagos Diving Center ins Wasser zu gehen, muss man mitunter mit rutschigen Bedingungen rechnen. Viel sicherer ist es da schon in der kleinen Bucht nebenan, wobei man dort auf die Badegäste achtgeben muss.

Die Querung vom südlichen Ende der Bucht nach Norden (oder vice versa) geht über Jet-Ski-Gebiet. Ab Mitte des Vormittags ziehen hier ambitionierte Speedjunkies ihre Schaumspuren und Wellen ins Wasser, daher ausreichend Abstand halten!

In der Bucht am Kijac Beach trifft man auf scharfkantige Gesteinsformationen am Ufer. Nur mit äußerster Vorsicht anlanden oder am besten einfach am Wasser bleiben.

Vereinzelt sieht man auch Schwimmer außerhalb der Badezonen, daher gilt: je näher am Ufer man paddelt, desto genauer sollte man die Umgebung überblicken.

Anfahrt

Egal ob man vom Festland oder aus einem anderem Ort auf der Insel nach Njivice kommt, man wird entweder von Norden oder von Süden entlang der Straße 102 fahren müssen. Leider gibt es nicht so viele Parkmöglichkeiten am Wasser, und so kann es sein, dass man einen kleinen Fußweg in Kauf nehmen muss.

Von den benachbarten Inseln Cres und Rab kann man auch mit der Fähre auf die Insel Krk gelangen, allerdings nur nach Valbiska. Dieser Ort liegt 15 km Luftlinie südlich von Njivice.

Überregionale Bus-, Bahn- und Flugverbindungen findet man über die Vergleichsportale Omio, Busbud sowie RailEurope. Wer mit dem Flugzeug anreist, landet entweder am Flughafen Rijeka im Norden der Insel oder hat weitere Optionen, denn die nächsten Flughäfen befinden sich in Ljubljana, Zagreb und Triest.

Parken

Es gibt einige kleine Parkplätze im Zentrum, die an schönen Tagen aber schnell besetzt sein können. Der am nächsten zu unserem gewählten Einstieg ist der Parkplatz hinter dem Strand Plaža Jadran, der von Mai bis Oktober kostenpflichtig ist (1,4 € pro Stunde / Stand 2024).

Etwas weiter stadteinwärts befindet sich auch ein kleiner kostenfreier Parkplatz an einem Kreisverkehr.

Der dritte Parkplatz im Zentrum befindet sich beim Strand Plaža Pod crikvun und ist ebenfalls von Mai bis Oktober kostenpflichtig (1,4 € pro Stunde / Stand 2024).

Der Kijac Strand liegt südlich des Ortszentrums und bietet einen derzeit noch kostenlosen Parkplatz (Stand 2024). Offensichtlich werden aber gerade Schranken errichtet, um ihn kostenpflichtig zu gestalten (Juni 2024).

Baden

Wie alle Meereszugänge in Krk, wird auch die Bucht von Njivice im Sommer zur Badewanne. Die Durchschnittstemperaturen im Juli betragen um die 24° C, die Höchstwerten reichen an die 28° C. Sogar im April und im November darf man mit Maximalwerten bis knapp unter 20° C rechnen.

Es gibt natürlich etliche offizielle Strände, die entweder betoniert und befestigt sind, manche sind aber auch Schotterstrände. Abseits dieser Strände kann man auch an fast jedem erdenklichen Uferabschnitt ins Wasser gehen, wenn es die natürlichen Gegebenheiten erlauben.

Tour

Vom Pelagos Diving Center links weg und das Ufer entlang nach Süden bis zum Kijac Strand. Von dort quer über das Meer nach Norden und wieder zurück zum Einstieg.

Länge

5,5 km

Dauer

1,5 – 2 Stunden

Ein- und Ausstieg

Im Bereich des Pelagos Diving Center.

SUP-Verleih

Beach Bar Apico
Ul. Luke Turata 31, 51512 Njivice
Tel. +385 (0)98 933 4194

Pelagos Diving Center
Stube put Kijca 6, 51512 Njivice 
Tel. +385 (0)98 4646 13

365.tours
Tel. +385 (0)91 2365365

MORE SUP and FUN 
Primorska cesta 41, 51512 Njivice
Tel. +385 (0)91 596 6772

Fischerdorf mit Weitblick

Eigentlich ist es ja egal, wo entlang des Ufers man in Njivice das Meer betritt, denn Wassereinstiege gibt es hier zuhauf. Was allerdings nicht so leicht ist, ist einen guten Parkplatz am Wasser zu finden, denn die sind meist den Touristenunterkünften vorbehalten. Wer hierher mit dem Auto anreist, ohne hier zu wohnen, muss im Zweifelsfall einen längeren Fussmarsch in Kauf nehmen. Glücklicherweise befindet sich meine Unterkunft – das Hotel Magal – direkt an der Uferstraße und ich kann mich bereits an einem der Hotelparkplätze startklar machen. Wer Glück hat findet auch etwas am öffentlichen Parkplatz nahe des Hafens oder beim Strand Plaža Pod crikvun.

Ich entscheide mich dazu, die Umrundung der Bucht an der Slipanlage beim Pelagos Diving Center zu beginnen, wo man übrigens auch SUPs mieten kann. Hier gibt es viel Platz und es sind keine Badegäste im Weg. Dafür ist aber am glatten Boden der Rampe Vorsicht geboten. Am besten das SUP parallel zum kleinen Betonpier ins Wasser legen und von dort über das helltürkise Wasser lospaddeln. Seine Klarheit hält etliche Überaschungen bereit: unzählige gut sichtbare Fischschwärme, die genauen Bodenkonturen sowie die unterirdischen Verkabelungen und Verankerungen im Bereich des Hafens.

Dieser liegt links von mir und ich paddle zunächst gechillt am 7 Seas vorbei, dem wohl exklusivsten Restaurant des Ortes. Der Hafen ist klein und rappelvoll mit Booten und Yachten gefüllt, sodass ein kleiner Abstecher dorthin auf jeden Fall zu empfehlen ist. Am Meeresboden erkennt man sehr gut wie die Bojen untereinander verkettet und am Boden fixiert sind. Die dicken Schläuche sind hingegen wohl Telefon- oder Stromkabel, vielleicht aber auch Glasfaserverbindungen für das Internet.

An der Hafenausfahrt bitte genügend Abstand zum Kai halten, denn die scharfen Muscheln können sicher jedem iSUP die Luft wegnehmen. Im Luftwegnehmen ist das Fotoherz am Kai sicher auch gut, denn der Blick durch selbiges hindurch und ins 26 km entfernte Opatia ist ob seiner Weite und Breite atemberaubend. Meine Reise führt über absolut stilles Wasser vorbei am Strand von Njivice und der Beach Bar Insula, wo es coole Drinks und tolle Sonnenuntergänge zu bestaunen gibt.

Für einen Ferienort mit starker Familienorientierung sind die Strände und Wasserzugänge hier genauso sauber wie das Wasser. Gedränge und Überbevölkerung sind hier zumindest bis in den Juni ein Fremdwort. Auf dem Wasser sowieso, denn die Boote sind weiter draußen und die meisten Stand Up Paddler halten sich lediglich in den abgegrenzten Schwimmbereichen auf. Ich bin sozusagen Freiwild in der türkisen Uferzone und genieße mein Dasein als paddelndes Einhorn sichtlich, während die Uferpromenade im Süden des Ortes links an mir vorbeizieht.

Hier wird gerade ein neuer Wasserzugang mit einem Geländer versehen, dort orientieren sich Neo-Urlauber gerade zum ersten mal am Strand, und mittlerweile zieht mich das Wasser sanft in die Bucht des südlich gelegenen Kijac Strandes. Auch hier könnte man diese Tour hervorragend beginnen, denn es gibt Sanitäranlagen gegen ein Münzentgelt und derzeit ist der Parkplatz noch kostenlos (Stand 2024). Es scheint aber, als würde man gerade einen Schranken für die spätere Bezahlversion errichten (bitte gerne Info an uns, wenn der Parkplatz kostenpflichtig geworden sein sollte). Andererseits bietet die Beach Bar Apico zwei SUPs zur Vermietung an (15 € / Stunde). Einen kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch: es liegt verhältnismäßig viel kleiner Unrat herum, obwohl es genügend Mistkübel gibt.

Im hintersten Eck dieser dennoch sehr sympathischen Bucht, dessen türkises Wasser beinahe erblindend wirkt, haben sich etliche Boote und kleine Yachten eingenistet und ankern vor dem rostbraunen Gesteinsufer. Am Ende der Landzunge breiten die Nudisten ihre Juwelen aus, um sie ungestört im Sonnenlicht zu präsentieren. Auch davon lasse ich mich nicht blenden und schwenke langsam nach rechts, um von hier aus 2,5 km über das offene Meer und vor Njivices Beachfront auf die andere Seite nach Norden zu paddeln.

Die nächstgelegenen Ufer liegen zwischen 20 und 25 km halblinks vor mir. Es sind die Hafenstadt Rijeka und Küstenorte wie Opatija und Mošćenička Draga – wahre Perlen der Kvarner Bucht. Der Blick über die linke Schulter nach hinten zeigt mir noch die nördlichen Ausläufer der Insel Cres, die fast 10 km entfernt wie ein langgezogener Schutzwall vor der Insel Krk liegt. Die stille See ist immer ein ganz besonderes Sinneserlebnis, denn die Geräuschkulisse vom Festland verstummt und die Szenerie wird vom leicht säuselnden Wind und dem sporadischen Gesang der Möwen aufgewertet.

Die Dünung hebt und senkt mein Board sanft auf dem azurblauen, tiefgesättigten Wasser. Ihr Rhythmus wirkt hypnotisierend und massiert auch meine Seele. So wird jeder Paddelschlag zur Genugtuung, wenn er perfekt sitzt und das Paddelblatt mit einem zufriedenstellenden Geräusch das Wasser durchbricht: platsch, platsch, platsch geht es im Sekundentakt. Auf diese Weise gleite ich bei leichtem Rückenwind zügig nach Norden.

Irgendwann ist es mit dieser Idylle aber vorbei, denn es wird Mittag und damit hat auch der Bootsverkehr vor Njivice zugenommen. Jetskis ziehen in angemessener Entfernung links und rechts an mir vorbei und wirbeln das Wasser entsprechend auf. Ich ziele indes stur auf die Strände vor dem Atea Camping und tauche etwa 200 m vor dem Festland wieder in türkise Gefilde ein, die sich zum Strand hin stetig intensivieren. Auch diese Anlage und ihre Strände sind derzeit nicht wirklich überfüllt und ich lasse mich vom sanften Wind die letzten Meter genüsslich zurück zum Einstieg beim Pelagos Diving Center treiben.  

Eine herrliche Rundfahrt findet hier ihr Ende, und wenn man trocken geblieben ist, kann man sich gleich zu einem Essen in einem der umliegenden Lokale einfinden. Das La Gradela über die Straße bietet klassische internationale Küche, im 7 Seas nebenan gibt es noble istrische Spezialitäten direkt über Wasser sitzend. Wohl bekomms!

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Anspruch

3

Einkehr

3

Länge

5,5

Dauer

1,5 – 2

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