Adresse

Omišalj

GPS

45.210804083972, 14.550286531448

Omišalj Bucht

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Adresse

Omišalj

GPS

45.210804083972, 14.550286531448

Anspruch 2 |  Einkehr 3 |  Länge 7,8 km |  Dauer 1,5 – 2,5 Stunden

Die Bucht vor Omišalj zeigt zwei Welten: zum einen das verträumte und historische Städtchen und viel Natur, zum anderen herzlose Industrieanlagen. Eine SUP-Tour zwischen zwei Welten.

Allgemeine Infos

Befahrungsregeln

Der Boots- und Schiffsverkehr sowie die Badegäste haben stets Vorrang. Den Fischern an Land und am Wasser ebenso großzügig Platz machen. Vor allem nicht zu nahe an die Öltanker und außerhalb der Badezonen paddeln!

Gefahren

In Omišalj gibt es etliche Wasserzugänge an den gemauerten Ufern. Diese verlaufen auch über kleine Stiegen, daher vorsichtig ins Wasser und wieder heraus gehen.

Viele Uferabschnitte sind weder gemauert noch verbaut, dort findet man meist scharfkantiges Gestein vor. Das kann nicht nur gefährlich für das SUP werden, sondern auch leicht zu Schnittverletzungen führen. Gerade wenn man beabsichtigt, zwischendurch abzusteigen, sollte man diese Tour nicht barfuß in Angriff nehmen.

Am nördlichen Ende der kleinen Bucht, also am Übergang in die Kvarner Bucht, drückt die Dünung etwas herein und etwaiger Wind kann stärker werden. Diese Zone bei Unsicherheit meiden und früher zurückkehren, oder zumindest mit Schwimmweste und in Gruppen paddeln! Immer Wind und Wellen vorab überprüfen!

Im Sommer tummeln sich in Omišalj auch Badegäste und andere SUPs, daher immer außerhalb der abgegrenzten Schimmzonen paddeln! Andererseits begegnet man weiter draußen am Wasser auch kleineren Schiffen und Booten sowie großen Öltankern. Daher gilt: je näher am Ufer man paddelt, desto genauer sollte man die Umgebung überblicken!

Anfahrt

Egal ob man vom Festland oder aus einem anderem Ort auf der Insel nach Omišalj kommt, man wird entweder von Norden oder von Süden entlang der zentralen Straße 102 anreisen und davon entsprechend nach Westen abzweigen.

Die Anreise mit dem Bus endet Mitten im Ortskern. Die letzten 650 m von der Bushaltestelle bis zum Hafen muss man dann zu Fuß absolvieren. Busverbindungen nach Omišalj gibt es allerdings genügend.

Überregionale Bus-, Bahn- und Flugverbindungen findet man über die Vergleichsportale Omio, Busbud sowie RailEurope. Wer mit dem Flugzeug anreist landet entweder am Flughafen Rijeka im Norden der Insel oder hat weitere Optionen, denn die nähesten Flughäfen befinden sich in Ljubljana, Zagreb und Triest.

Parken

Nahe des Tourstarts gibt es zwei gute Parkmöglichkeiten. Einerseits ist das der kostenlose Schotterparkplatz im Bereich des Učka Beach. Sollte dort nichts frei sein, parkt man ein paar Meter bergauf entlang der Zufahrtsstraße. Kostenpflichtig sind diese Parkplätze nur von Juni bis Septemper (1 €/Std. – Stand 2025)

Baden

Generell kann man sagen, dass auf der Insel Krk zwischen Mai und Oktober Badesaison ist. Auch im Norden der Insel herrschen im Sommer durchschnittliche Wassertemperaturen bis an die 25° C, welche erst im November deutlich sinken. Sogar dann kann man bei durchschnittlich 17° C noch eine kurze Abkühlung wagen.

Omišalj bietet mehrere schöne Bademöglichkeiten, die sowohl für Familien als auch für Ruhesuchende geeignet sind. Es ist kaum touristisch überladen und die Strände sind meist kiesig oder felsig, mit einigen kleinen Buchten, die zum Schwimmen einladen. Die Wassertemperatur im Sommer liegt typischerweise zwischen 22 und 26° C und ist somit ideal zum Baden. Das Wasser ist klar und sauber, was das Schnorcheln und Tauchen attraktiv macht. Wer mit dem SUP unterwegs ist, findet im Bereich des Leuchtturms einige versteckte Minibuchten und abgeschiedene Badespots.

Tour

Vom Hafen ausgehend einmal die Ufer der Bucht entlang und kurz übers offene Meer.

Länge

7,8 km

Dauer

1,5 – 2,5 Stunden

Ein- und Ausstieg

Am Hafen von Omišalj.

SUP-Verleih

Paddletour
Laurinská 3, 81101 Bratislava
Tel. +421 (0)907 777 187
Die Verleihstation befindet sich in Šilo

Naturpoesie trifft Industrie

Omišalj ist der erste Ort nach der Krk-Brücke, wenn man mit dem Auto über das Festland anreist. Die historische Altstadt zählt mit Krk zur ältesten Stadt der Insel und befindet sich 80 m über einer Bucht (Zaljev Omišalj) auf einem Felsen. Beliebt ist der Ort auch aufgrund seines gemütlichen Charakters und der entspannten Bademöglichkeiten. Damit reiht sich das Städtchen zu etlichen SUP-Spots im Nordwesten der Insel und ist natürlich einen Abstecher zu Wasser wert.

Mitte Mai, zur Vorsaison, finde ich hier genügend Parkplätze vor und entscheide mich für den ganzjährig kostenlosen Schotterparkplatz knapp ober dem Hafen. Hier pumpe ich mein SUP gleich mit Blick über die Bucht auf und könnte an mehreren Stellen die Tour beginnen. Ich entscheide mich dazu, im Hafen an einer kleinen Stiege beim Café Slastičarna Na Rivi in See zu stechen. Das seit 1963 bestehende Café ist wohl der lokale Spezialist in Sachen Eisspezialitäten. Auch das gegenüberliegende Lokal Konoba Mulić ist empfehlenswert.

Das Wasser ist hier im Hafenbereich besonders ruhig und ich paddle zunächst ein wenig entspannt im Hafen herum, bevor es dann nach Norden entlang der Strände und Strandlokale geht. Zwischen mir und dem Ortskern liegen nicht nur 80 m Höhenunterschied, sondern auch der wunderschöne Waldpark Dubec. Weil die Hauptsaison noch etliche Wochen voraus liegt, bin ich heute absolut alleine auf dem Wasser, und aufgrund des bedeckten Wetters sind auch keine Badegäste zu sehen.

Halt, ganz stimmt das nicht! Denn plötzlich sehe ich etwas vor mir im Wasser, bin mir aber nicht sicher, ob es ein großer Ast ist oder ob es sich doch aktiv fortbewegen kann. Je näher ich komme, desto wahrscheinlicher ist es ein Tier mit langen, abstehenden Ohren. Ja, da schwimmt tatsächlich ein Tier im Wasser, locker 100 m vom Ufer entfernt und geradeaus in die Mitte der Buch zappelnd. Es sieht eigentlich aus wie ein Reh, aber ich denke es ist dann doch ein Hund, der sozusagen solo und unbeaufsichtigt hier im Wasser sportelt. Leider sind die Lichtverhältnisse suboptimal, dass ich nie genau wissen werde, was da eben vor mir im Wasser geschwommen ist.

Permanent an Ort und Stelle schwimmen hier hingegen rote Markierungstonnen für den Schiffsverkehr. Da die gemauerten Ufer heute nicht besonders belebt sind, nehme ich einfach die erste dieser Tonnen ins Visier und paddle zügig darauf zu. Das Meer ist noch glatt und windstill, und so kann ich gut Tempo machen. Nach der Tonne liegt bereits das nächste attraktive Zwischenziel vor mir, eine bewaldete Halbinsel mit türkis aufflackernden Ufern, sobald die Sonne kurz zwischen den Wolken durchblitzt.

Dorthin paddle ich und erkunde die Tiefen unter meinem Board, denn vom steinigen Ufer geht es gleich metertief im klaren Wasser nach unten. Ein Grund dafür, dass gegenüber der petrochemische Terminal Omišalj liegt, ist, dass das Wasser bereits ufernahe bis zu dreißig Meter tief ist – also ideal für das Anlanden von Tankerschiffen. Die Lichtbrechungen am Meeresboden hellen auch die Stimmung auf, das SUP gleitet sanft rechts herum in Fahrtrichtung Leuchtturm. Die letzten 800 m bis dorthin sind von schroffen Steinformationen und naturbelassenen Uferabschnitten gekennzeichnet.

So langsam verirrt sich die sanfte Dünung der Kvarner Bucht hierher und plätschert weich gegen die Felsen. Wer hier absteigen möchte, sollte dies nur mit ausreichend stabilen Sohlen unter den Füßen tun. Dass dies jemand in dieser rauhen Umgebung machen möchte ist gar nicht so abwegig, denn man findet hier so einige Minibuchten und winzige Spots zum Anlanden.

Ich gleite mein SUP in eine solche Bucht, die von steilen Felswänden umrahmt wird und steige hinauf auf das Plateau, um mir einen herrlichen Überblick zu verschaffen. Im Norden begrenzen die Städte Rijeka und Opatija die Kvarner Bucht, im Westen blicke ich auf die Landzunge mit dem darauf befindlichen Ölterminal.

Der langgezogene Terminal Omišalj dient dem Erhalt, der Lagerung und der Lieferung von Rohöl und Erdölprodukten. Er umfasst zwei Liegeplätze für den Empfang und die Entladung der Tanker, und genau das möchte ich mir nun aus der Nähe ansehen. Also geht es knapp 800 m über das offene Meer und über die frontal verlaufenden Dünungswellen. Auch der Wind bläst nun etwas stärker aus SW, aber es ist ein angenehmer Ritt zu den Ausläufern der Öllagerstätte. Die Location ist verhältnismäßig windgeschützt, was eben auch den Schiffsverkehr begünstigt.

Durch den Wind benötige ich etwas länger, um diese recht monotone Seite der Bucht zu bewältigen. Die zwei Liegeplätze sind heute leider unbelegt. Gerne hätte ich einen Öltanker hautnah umpaddelt. So genieße ich halt zumindest den Blick hinauf zum Städtchen Omišalj, wo verhaltenes Sonnenlicht und Wolken eine romantische Fotokulisse bilden.

Ganz unten, am südlichen Ende der Bucht wird es wieder urkroatisch, denn die Uferbewaldung löst die Industriezone ab und ich überlege mir schon, wo ich am Hafen wieder das Land betreten werde. Hinter der Konoba Mulić entdecke ich sogar einen noch besseren Wasserzugang als zuvor beim Tourstart und beende meine SUP-Runde hier. Man legt das Board parallel zur Plattform an, geht sicher an Land und dann gemütlich um die Ecke am Lokal vorbei zum weitläufigen Hafenplatz. Zur Stärkung stehen dem ausgelaugten Paddler die zwei Lokale hier am Platz zur Verfügung – Mahlzeit!

Alternativen: Man wird im Bereich des Hafens und im Süden der Bucht etliche Wasserzugänge finden, und wem die Tour nach Norden hin zu windig oder wellig wird, der biegt einfach früher Richtung Terminal ab. Wenn es mal etwas Längeres sein darf, bietet es sich an, rechts um den Leuchtturm Omišalj herum 2 km Richtung Insel Sveti Marko zu paddeln (siehe Sveti Marko Umrundung). Wer hingegen links um die Industrieanlage paddelt, kommt runter bis zur Ausgrabunsstätte Fulfilnum Mirine. In beiden Fällen wird dann ein Shuttlefahrzeug oder ein Taxiservice notwendig sein.

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Anspruch

2

Einkehr

3

Länge

7,8

Dauer

1,5 – 2,5

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